Familie kann man sich nicht aussuchen. Ebenso wenig Nachbarn, Arbeitskollegen und die Mitglieder des Kirchenchors.

Diese Tatsache darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Mensch nun mal ein Herdentier ist und in seinem tiefsten Inneren den Drang hat, sich im Guten zusammenzufinden. Verschiedene Interessen, Auffassungen und Empfindungen können dieses Gruppengefühl aber empfindlich stören.

Bei der Lösungsfindung ist es zunächst wichtig zu verstehen, was jeden Einzelnen in der Gruppe so umtreibt. Welches Potential sehe ich in der Gruppe als Ganzes, was wünsche ich mir persönlich von der Gruppe? Was hindert uns momentan daran, diese Potentiale auszuschöpfen? Was bin ich selbst bereit beizutragen, dass die Potentiale ausgeschöpft werden können und so der Gruppennutzen für alle wächst?
Die Schnittmenge all dieser Einschätzungen ist der Ausgangspunkt für den weiteren Prozess, den wir mit klaren Verhaltensregeln und Zielen gestalten, so dass der friedvoll-konstruktive Fortbestand der Gruppe erreicht wird.